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The Legend of Zelda: Ocarina of Time

The Legend of Zelda: Ocarina of Time wurde am 11. Dezember 1998 in Europa auf Nintendo 64 veröffentlicht. Das Spiel läutete eine neue Ära für das Action-Adventure-Franchise des legendären Shigeru Miyamoto ein: es gilt als erstes Zelda mit 3D-Darstellung. Damit fungiert das Spiel zugleich als spiritueller Vorgänger von Klassikern wie Majora's Mask (Nintendo 64, 2000), Twilight Princess (Nintendo Gamecube, Nintendo Wii, 2006) und Breath of the Wild (Nintendo Switch, 2017). Die Originalversion für den Nintendo 64 wurde weltweit mehr als 7,5 Millionen Mal verkauft, Kritiker überschlugen sich mit Höchstwertungen: das Spiel versammelt auf Metacritic einen Wertungsschnitt von 99 Prozentpunkten, den höchsten Metascore aller Zeiten.

Inhaltsverzeichnis

The Legend of Zelda: Ocarina of Time - Ein zeitloser Klassiker unter den Videospielen

Das Königreich Hyrule wird durch die finsteren Machenschaften des Bösewichts Ganondorf bedroht. So zieht der altbekannte Held Link los, um das Königreich vor dem Untergang zu retten. Dabei helfen ihm die Fähigkeiten der magischen Okarina der Zeit. Das Spiel baut auf den Action-Adventure-Vorgängern auf und hievt das Gameplay in eine dreidimensionale Spielwelt. Dabei gilt es adventuretypisch die abwechslungsreiche Spielwelt zu bereisen, zu erklettern und zu erschleichen, (End-)Gegner zu erledigen, Items zu sammeln und Rätsel zu lösen. Das Videospiel gilt heute als zeitloser Klassiker des Action-Adventures.

Die Entwicklung von The Legend of Zelda: Ocarina of Time

Hinter der Entwicklung von Ocarina of Time steckt das Studio Nintendo Entertainment Analysis & Development, das 1983 gegründet wurde und lange Zeit als wichtigste Entwicklungsabteilung Nintendos galt. Leitende Angestellte dieses Departments waren Shigeru Miyamoto und Takashi Tezuka. Zu den wichtigsten Projekten von Nintendo EAD zählen Super Mario World (1990), A Link to the Past (1991), Super Mario Kart (1992), Super Mario 64 (1996), Star Fox 64 (1997) und Luigi's Mansion (2001).

Das damals neue Zelda Spiel folgte auf bereits erfolgreiche Vorgänger wie The Legend of Zelda (1986, NES), The Adventure of Link (1987, NES), A Link to the Past (1991, SNES) und auf die Handheld-Umsetzung Link's Awakening (1993, Game Boy). 1995 wurde dann mit der Entwicklung von Ocarina of Time begonnen, ganze zwei Jahre nach dem Abschluss des letzten Zelda-Projekts. Dabei musste das ganze Spielkonzept für die 1997 in Europa neu veröffentlichte 3D-Konsole N64 grundlegend neu entwickelt werden. Zeldas Erfinder Shigeru Miyamoto - auch für Super Mario, Donkey Kong, Star Fox und F-Zero bekannt - begleitete den Entwicklungsprozess als Produzent, während sich fünf Direktoren die leitende Entwicklung des Spiels teilten.

Mehr als 120 Mitarbeiter entwarfen und entwickelten Ocarina of Time über drei Jahre bis zum Release. Die interaktive Erzählung wurde von Toru Osawa (Fire Emblem, Super Metroid) auf der Grundlage von Miyamotos Storyidee ausgearbeitet. Daneben zeigten sich Yoichi Yamada (Star Fox, Majora's Mask) und Eiji Aonuma (Twilight Princess, Breath of the Wild) leitend für das Gameplay verantwortlich. Program Director war Toshio Iwawaki und Yoshiaki Koizumi (Super Mario Kart, Super Mario Galaxy) leitete das Charakterdesign. Die Spielgröße übertraf mit 32 Megabytes deutlich alles, was bis dahin auf dem Nintendo 64 veröffentlicht wurde. Dabei wurde eine bahnbrechende Technologie für die Zwischensequenzen verwendet, die in Echtzeit generiert wurden. Ocarina of Time entwickelte sich zum meisterwarteten Spiel 1998 für den Nintendo 64, der bis dahin an einem Mangel von First-Party-Spielen litt. Der Release des Spiels gegen Ende 1998 war elementar für den Erfolg des Nintendo 64.

Die Story

Der fünfte Teil der Legend-of-Zelda-Saga fokussiert sich auf den jungen Link, der seine Kindheit im Wald der Kokiri verbracht hat. Die Kinder des Waldes werden vom großen Deku-Baum beschützt, der ihnen jeweils eine Schutzfee zuweist. Zu Beginn des Spiels wird Link von der Fee Navi aufgeweckt, die ihm vom alten Baum gesandt wurde. Bevor der Baum aufgrund eines Fluches stirbt, warnt er Link vor dem mächtigen Ganondorf. Prinzessin Zelda beauftragt Link schließlich bei seinem Besuch im Schloss Hyrule, das legendäre Triforce vor Ganondorf zu schützen. Damit beginnt das epische Abenteuer von Ocarina of Time, bei dem Link die exotische Okarina sowie die Begleiter Navi und Epona zur Seite stehen. Auch aufgrund der zeitlosen archetypischen Erzählung gilt das Spiel heute als Klassiker des Action-Adventure-Genres.

Das Gameplay

Das Gameplay von Ocarina of Time hat bis heute zahlreiche Action-Adventures inspiriert. Gesteuert wird Link im Stile eines Third-Person-Action-Adventures, das von den damals bahnbrechenden Freiheiten der 3D-Welt profitiert. Das Videospiel gilt zudem als Pionier der kontextsensitiven Steuerung, die eine mehrfache Tastenbelegung erlaubt. Ergänzt wird dieses Element durch eine dynamische Kamera, die sich an den Handlungen des Helden orientiert und für Spieler, die vorher starre 2D-Welten gewohnt waren, eine innovative Inszenierung bot.

Zu den spielerischen Schlüsselelementen des Spiels zählen die als Mini-Dungeons funktionierenden Labyrinthe, die zahlreiche Rätsel, Gegner und Items verbergen. Gegen Ende dieser Spielsegmente erwarten Link typischerweise mächtige Endbosse, die der Held nur mit der Bandbreite seiner Fähigkeiten erledigen kann. Ergänzt werden klassisches Schwert und Schild durch den bereits aus vorigen Abenteuern bekannten Bogen. Daneben bietet das Videospiel zahlreiche Nebenquests, die weitere Belohnungen freischalten. Der dynamische Mix aus Kampf, Rätseln und Geschicklichkeitspassagen machen Ocarina of Time zu einem zeitlosen Meisterwerk, zu dem viele Spieler auch heute noch gerne zurückkehren.

Die Spielwelt

Die Schönheit von Ocarina of Time entfaltet sich auch dank der fantasievollen Spielwelt, die aus bewaldeten, seereichen oder vulkanischen Naturlandschaften besteht. Dabei funktioniert die Welt nicht im Stile einer Open World, die einzelnen Weltsegmente sind voneinander wie Level abgetrennt und beherbergen verschiedenste zauberhafte Orte, die das Spiel einen märchenhaften Flair verleihen. Basieren viele Orte der Welt bereits im Namen und Design auf dem Klassiker A Link to the Past, so können Spieler nun zum ersten Mal Hyrule in 3D erkunden. Lebendig wirkt die Welt auch dank eines dynamischen Tag- und Nachtwechsels.

Die Charaktere

Mit Link, Zelda und Ganondorf tauchen drei Schlüsselfiguren der Zelda-Reihe in Ocarina of Time wieder auf. Zentraler Held ist Link, der in verschiedensten Inkarnationen in Laufe der Reihe The Legend of Zelda zuvor aufgetaucht ist. Typischerweise wird Link als Heranwachsender dargestellt, was auch diesmal der Fall ist. Link taucht in der späteren Fortsetzung Majora's Mask ein weiteres Mal auf und gilt als vierter Link in der chronologischen Erzählung. Benannt ist die Serie nach Prinzessin Zelda, der auch in Ocarina of Time eine zentrale Rolle zukommt. Sie ist elementarer Handlungsauslöser sowie Questgeber und sendet Link auf die Suche nach den drei Heiligen Steinen, die zum Triforce führen. Bereits im ersten Legend of Zelda taucht Ganondorf mit seinem bestialischen Alter Ego Ganon auf. In der Gestalt Ganondorfs debütiert er in A Link to the Past. Spätestens mit Ocarina of Time wurde er als wiederkehrender Bösewicht der Reihe etabliert.

Der Soundtrack

Verantwortlich für den Soundtrack von Ocarina of Time ist Koji Kondo, der für die meisten Spiele der Reihe musikalische Stücke komponiert hat. Kondo komponierte allerdings auch für bekannte Nintendo-Reihen wie Super Mario Bros., Star Fox und Yoshi's Island. Musik gehört dank der Okarina und der zu erlernenden Songs zu den zentralen Elementen von Ocarina of Time. Daneben haben die verschiedenen Charaktere und einzelnen Orte ihre eigenen Musikstücke, die für einen hohen Wiedererkennungswert sorgen. Der Soundtrack zu Ocarina of Time gehört zu den eindrucksvollsten Kompositionen der Reihe Legend of Zelda und sorgte weltweit für eine erhöhte Nachfrage nach den Okarinas.

Die Rezeption

Von den Fachmagazinen wurde der Release von Ocarina of Time mit Begeisterung empfangen. Das Action-Adventure für die Nintendo 64 verzeichnet den bis heute höchsten Metascore von 99 Prozentpunkten. Auch das für japanische Spiele oft als Maßstab geltende legendäre Magazin Famitsu verteilte 40 von 40 möglichen Punkten, was bis 2017 nur 25 verschiedenen Videospielen gelungen ist – darunter Skyrim, Metal Gear Solid V und Breath of the Wild. Auch renommierte Fachmagazine wie Gamespot oder IGN griffen für das Videospiel zu perfekten Wertungen.

Die Verkaufszahlen

Lange warteten Zelda-Fans auf den ersten Serienableger für den Nintendo 64. Erst zwei Jahre nach dem offiziellen Japanrelease der Konsole erschien Ocarina of Time. Entsprechend riesig war die Vorfreude auf das Spiel, das alleine in den USA in mehr als 500.000 Vorbestellungen resultierte. Im ersten Monat nach Release wurden etwa 2,5 Millionen Exemplare verkauft. Insgesamt konnte sich das Spiel alleine auf dem Nintendo 64 mehr als 7,5 Millionen mal absetzen. Damit gilt Ocarina of Time als vierterfolgreichstes Spiel für den Nintendo 64 – unter anderem nach Super Mario 64 und Mario Kart 64. Zu den genannten Verkaufszahlen kommen außerdem die Absatzzahlen der zahlreichen Neuveröffentlichungen und Remakes hinzu.

Die Versionen

Logische Konsequenz des Erfolgs waren die zahlreichen Portierungen von Ocarina of Time, die über die Jahre erschienen. So gab es im Jahr 2003 eine limitierte Collector's Edition für GameCube mit den Spielen The Legend of Zelda, The Adventure of Link, Majora's Mask und Ocarina of Time. Im gleichen Jahr erschien eine weitere limitierte Neuauflage zum Release von Wind Waker. Später wurde das Spiel auch für die Virtual Console der Wii veröffentlicht. Der vielleicht wichtigste Re-Release war jedoch das hochwertige Remake Ocarina of Time 3D exklusiv für das Handheld Nintendo 3DS im Jahr 2011. Das Spiel wurde für das 3D-Handheld komplett überarbeitet und konnte entsprechend mit 3D-Effekten genossen werden. Alleine diese Version verkaufte sich etwa weitere fünf Millionen Mal und gehört damit zu den zwölf meistverkauften Spielen für den Nintendo 3DS.

Der Einfluss

Ocarina of Time findet sich regelmäßig auf Lieblingslisten und in Aufzählungen zu den einflussreichsten Spiele aller Zeiten wieder. Das Action-Adventure für den Nintendo 64 läutete zugleich das Zeitalter der 3D-Zeldas ein, zu dem einflussreiche Nachfolger wie Majora's Mask, Twilight Princess, Wind Waker oder Breath of the Wild gehören. Was Mario 64 für die Jump'N'Runs leistete – den Sprung in 3D-Welten – ist Ocarina of Time für das moderne Action-Adventure zu verdanken. Zudem nimmt Ocarina of Time eine Schlüsselrolle in der Erzählung von The Legend of Zelda ein: mit ihm spaltet sich die Erzählung in mehrere Zeitlinien auf, in die sich die anderen Zeldas einordnen lassen. Zusammen mit A Link to the Past und Breath of the Wild gilt Ocarina of Time bei Fans und Kritikern regelmäßig als wichtigster Release der Reihe.

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